Wer denkt sich sowas aus?

Die Erfinderin des Romans »Spukhafte Fernwirkung« und der interaktiven Romanapp ist Ulrike Anna Bleier.

Ulrike Anna Bleier

In meinem Roman Spukhafte Fernwirkung wollte ich keine Heldengeschichte(n) erzählen. Ich wollte Gleichzeitigkeit, Zufall und Unendlichkeit darstellen.

Denn die Welt hat nicht eine Hauptfigur, sondern unendlich viele. 
Und genauso viele Figuren spielen auch in »Spukhafte Fernwirkung« mit, denn auch die, die nicht im Text stehen, könnten dort stehen. Hier setzt die App Die 4. Perspektive an: Durch sie kann die Welt in einer unendlichen Anzahl an möglichen Perspektiven erzählt werden.

Viele unterschiedliche Figuren bedeutet: viele Perspektiven, viele Abgründe, viele Biographien, viele Verbindungen und viele Nicht-Verbindungen.

Alle Figuren begegnen einander zufällig. Manche haben sich gegenseitig nur kurz gestreift und andere sind frontal aufeinander geknallt und haben sich ineinander verhakt. Manche begegnen einander zufällig nicht.

Auch die Identität der Figuren ist zufällig. Es hätten auch andere Figuren mit anderen Identitäten sein können – und mit dieser App habt ihr nun die Möglichkeit, eure eigenen Figuren und Fäden, eure eigene(n) Geschichte(n) und Identität(en) hinzufügen. So entsteht gemeinsam die 4. Perspektive – mit deren Hilfe die Welt aus einer unendlichen Anzahl an möglichen Perspektiven erzählt werden kann.

»Spukhafte Fernwirkung« ist mein dritter Roman, erschienen im niederbayerischen Lichtung Verlag.